Die Geschichte des Dorfes ist vor allem eine Geschichte des Gutshof Prügel.
Namensdeutung
Der Ortsname "Prügel" leitet sich vom mittelhochdeutschen "bruel", "brüel", "brühl" und "brueel" ab. Verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten bieten sich an: Aue oder sumpfige, mit Buschwerk bewachsene Wiese oder niedrig gelegener, sumpfiger, mit Gebüsch bewachsener Flurteil oder als bewässerten, mit Gras und Buschwerk bestandenen Platz, als buschige Wiese oder nasse Aue.
"Brühle" gab und gibt es in allen Landschaften Deutschlands, angefangen von einfachen Flurnamen bis hin zu heutigen Ortsnamen. Auffällig ist dabei, dass die Bezeichnung "brühl" meistens zu einem Ort gehört und eben in dessen Nähe liegt.
Wir können mit ziemlicher Sicherheit vermuten, dass auch der Brüel bei Altenkunstadt einst ein bevorzugter Fischerei- und Jagdpark war.
Gutsgeschichte von Prügel in Kurzform
- 1352 erste urkundliche Erwähnung (eigentlich 1252 - Dieses Jahr ist durch Angaben zu Personen als Ersterwähnung nicht haltbar!)
- Seit unbekannter Zeit zum Zisterzienserkloster Langheim gehörig
- 1406 an die Grafen von Giech zu Buchau vertauscht
- 1747 an das Freiherrlich von Aufseßsche Studienseminar zu Bamberg verkauft
- 1803 durch den bayerischen Staat irrtümlich säkularisiert
- 1808 an den Medizinaldirektor Dr. Adalbert Friedrich Marcus in Bamberg verkauft
- 1827 an das Aufseßsche Studienseminar zurückgegeben
- 1879 an das Mainecker Konsortium verkauft
- 1880 an Hermann Pufe aus Wolfsgefährt in Thüringen verkauft