Seniorenfahrt zum Zeiler Käppele und Maria Limbach

Das Zeiler Käppele und Maria Limbach waren die Ziele des Seniorenausflugs der katholischen Pfarrei Mainroth. Nach der erzwungenen zweijährigen Pause hatten sich die Seniorenbeauftragte Margret Krause und ihr Team entschlossen, wieder einen Ausflug anzubieten und sie konnten sich über die positive Resonanz freuen. Mit einem vollbesetzten Reisebus ging es kurz vor 11 Uhr los Richtung Roßstadt bei Eltmann, wo im Landgasthof Schramm das Mittagessen wartete.
So gestärkt und guter Dinge fing die Fahrt dann weiter zum Zeiler Käppele. Als „fränkisches Lourdes" wird das Käppele auf dem Zeiler Kapellenberg gerne bezeichnet. Hier findet sich auch eine Miniatur-Nachbildung der alljährlich von immensen Pilgerströmen besuchten Lourdes-Grotte. Das Käppele ist ein häufig und regelmäßig besuchter Wallfahrtsort im Osten des Fränkischen Marienwegs im Bistum Würzburg, es ist auch Gebetsort für geistliche Berufe. Von der im Jahr 2010 errichteten Aussichtsplattform am Hang vor dem Käppele hat man einen herrlichen Blick auf Zeil und das Maintal. Nach einem Einblick in die Geschichte des Gotteshauses durch einen Führer nahmen die Ausflügler an der sonntäglichen Andacht mit Pastoralreferent Norbert Zettelmeier teil.
In Zeil am Main nutzten viele die freie Zeit zum Kaffee trinken und erkundeten dann die Innenstadt. Zeil am Main erlangte wegen der Hexenverbrennungen während des Dreißigjährigen Krieges traurige Berühmtheit. Zur Geschichte der Hexenverfolgung gibt es im Zeiler Hexenturm eine Dauer und Wechselausstellung. Die gute Stube der Stadt ist der Marktplatz mit Rathaus und den umliegenden Fachwerkhäusern. Am Rathauseck befinden sich der Pranger und die Bamberger Elle, als Urmaß. Natürlich durfte auch ein Abstecher zum Jörg-Hofmann-Haus nicht fehlen. Der Zimmermann hat in den Jahren 1689/90 das reichverzierte Fachwerk-Rathaus in Burgkunstadt errichtet.
Die Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“, im Volksmund meist nur als Maria Limbach bezeichnet, liegt am östlichen Wendepunkt des Fränkischen Marienwegs. Dieser uralte Marienwallfahrtsort geriet durch Reformation und den Dreißigjährigen Krieg fast vollständig in Vergessenheit. Erst als am „Gnadenbrünnlein" Wunder und Heilungen geschahen, kamen wieder Pilger nach Limbach. Der daraufhin begonnene Kirchen-Neubau erfolgte nach Plänen Balthasar Neumanns, die Kirche ist das letzte Sakralbauwerk des großen Barockbaumeisters, er erlebte die Einweihung nicht mehr. Gemeinsam mit Diakon i.R. Herbert Mayer nutzten die Senioren den Aufenthalt für ein kurzes Dankgebet und warfen zum Abschluss noch einen Blick auf das Gnadenbrünnlein, das sich neben der Wallfahrtskirche befindet.
Mit einem Abendessen im Klosterhof in Klosterlangheim klang dieser unterhaltsame Tag aus.


